Matomo: Plötzlich schaut man über den Teich...

Eigentlich war unser Kunde ganz zufrieden. Seine Internetseite tat das, was sie nach seiner Vorstellung sollte: da sein. Allerdings stellte sich bei ausländischen Kundenanfragen immer wieder die Notwendigkeit heraus, mindestens zweisprachig zu agieren. Bisher hatte man sich jedoch mit Deutsch begnügt, nun sollte auch Englisch angeboten werden.

Nun wurde im Zuge einer Aktualisierung der Webite das Thema wieder auf die Agenda gebracht. Ein Neustart ist schließlich auch ein Wunschkonzert. Aus dem Lastenheft des Kunden erstellten wir also unser Pflichtenheft und schätzten auch die einzelnen Anforderungen bezüglich der Kosten. Wärend einige Features und Wünsche danach wieder in der Schublade verschwanden, wurde die Zweisprachigkeit als sinnvoll eingestuft. Nachvollziehbar!

Als weitere Anforderung wurde eine bessere Analyse des Besucherverhaltens auf der Website genannt. Nur Google Analytics zu nutzen schien nicht zufriedenstellend. Wir empfahlen den Einsatz von Matomo, eine Software die aus dem Piwik Projekt hervorging. Die Installation verlief problemlos, die Konfiguration vor dem Hintergrund der DSGVO war etwas aufwendiger. Zudem muss auch die Datenschutzerklärung um entsprechende Passagen Matomo betreffend ergänzt werden. Darüber hinaus wurde auch ein Opt-out für die Besucher eingebaut, damit ein Tracking optional unterbunden wird. Für den Kunden wurde die Konfiguration so vorgenommen, dass wöchentlich Berichte per Email über das Nutzerverhalten an die Geschäftsführung versendet werden.

Das Go live war erfolgreich und nach kurzer Zeit stellte die Geschäftsführung des Kunde anhand der zugestellten Berichte fest, dass eine Zweisprachigkeit vielleicht doch nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Zunehmend wurden Zugriffe aus Kanada, Schweden, Spanien, Frankreich, Südamerika und den USA sichtbar. So lohnt möglicherweise auch ein Blick über den Teich, um weitere relevante Sprachen für die Website zu identifizieren und ggf. Geschäftskontakte zu erschließen.